Wohnen an der Aspelohe, Norderstedt

Gutachterverfahren

Ziel des Konzeptes ist die Schaffung eines vielseitigen Wohnquartiers, das mit differenzierten, zeitgemäßen Haus- und Wohnungstypen in stabiler städtebaulicher Struktur auf die Qualitäten und Anforderungen des Bestandes in Baumasse und Freiraumplanung gleichermaßen umsichtig reagiert.

Dabei wird der Großbaumbestand nördlich der Tennishalle wird so ausgelichtet, dass die erhaltenen Großbäume alleeartig die nördliche Quartierserschließung begleiten und gleichzeitig das Rückgrat der zukünftigen Ost-West-Durchwegung und Grünraumverbindung bilden. Parallel zur neu entstehenden Allee werden im Norden ein- bis zweigeschossige Atriumhausgruppen geplant, die in ihrer Höhenentwicklung behutsam auf den Maßstab der nördlich angrenzenden Reihenhausbebauung reagieren und durch die durchlässige gruppierte Anordnung der Hausgruppen die Integration und Anbindung der Bestandsbebauung an das neu entstehende Quartier gewährleisten.

Zwei hofbildende, dreigeschossige Zeilen schirmen das Quartier zum östlich angrenzenden Gewerbegebiet ab; die westliche Zeile bildet gleichzeitig die Kante des neuen Quartiersplatzes aus, der die unterschiedlichen Hausgruppen zentral zusammenführt. Die gegenüberliegende Kante des Quartiersplatzes wird von zwei Stadthauszeilen gefasst, die an ihrem Gartenhof im Gegenüber zu einer zweiten Stadthauszeile stehen. Nach Süden hin schließt eine Hausgruppe von ein- bis zweigeschossigen Atriumhäusern das Quartier zum angrenzenden Bürobau und potentiellem Gewerbegebiet hin ab. Nach Westen und zur Aspelohe hin öffnet sich das Quartier: die hier plazierten Atriumhäuser nehmen die Diagonale der Straße in weicher Kante auf und reagieren auf den westlichen Großbaumbestand.


Zeitraum: Juni – Juli 2013
Für: Wobau-Neumünster und Rintz I Architekten Hamburg
Zusammen mit: GHP Landschaftsarchitekten
Visualisierungen: bloomimages