Wohnen an der Detlevstraße, Berlin

3. Preis im offenen, städtebaulichen Wettbewerb

Auf dem Grundstück an der Detlevstraße wird für die geplante Wohnbebauung eine städtebauliche Formation vorgeschlagen, die die Umgebung weitreichend qualifiziert, als Bindeglied im städtebaulich stark heterogenen Umfeld wirkt und mit einer dem Ort angemessenen, robusten Grundstruktur auf die Rahmenbedingungen sensibel reagiert. In der städtebaulichen Setzung wird dafür eine prägnante Gebäudespange auf dem östlichen Teil des Gleiskörpers, die lärmabschirmend wirkt, mit einer Abfolge von insgesamt vier tiefen Punkthäusern und einer Zeilenbebauung in offener Bauweise im Bereich zur Detlevstraße um einen gemeinsamen grünen Hofraum gruppiert, der der langgestreckten Grundstücksform folgt und einen hochwertigen, geschützten Freiraum als neuen Ort der Begegnung und Kommunikation ausbildet.

In der Körnung vermittelt die städtebauliche Struktur dabei zwischen der Bahntrasse und der bestehenden kleinteiligen Einfamilien- und Doppelhausbebauung westlich der Detlevstraße. Die Ausbildung der Gebäudespange nach Osten folgt der Grundstücksform und wird in ihrer Figur jeweils mit einem Punkthaus mit höherer Geschossigkeit nach Norden und Süden prägnant abgeschlossen. Die vorgeschlagene Verknüpfung zwischen der neuen Bebauung und einer hochwertigen, vielfältig nutzbaren Freiraumfolge auf dem Wettbewerbsgrundstück kommt dabei nicht nur den neuen Bewohnern, sondern auch der Nachbarschaft als lebendiger, urbaner und eigenständiger Stadtbaustein in besonderem Maße zugute.


Zusammen mit: hannes hamann landschaftsarchitekten
Zeitraum: Juli – September 2019
Weitere Informationen: HOWOGE