Neubau des Pfarrhauses St. Pankratius, Gütersloh
3. Preis, Realisierungswettbewerb
In der sehr heterogenen städtebaulichen Situation mit der Kirche als weithin sichtbarem, prägendem Gebäude soll durch den Neubau des Pfarrhauses ein klar definierter, geschützter Kirchplatz geschaffen werden, der gleichzeitig die stark frequentierte Ost-West-Verbindung berücksichtigt und die Einbeziehung des parkähnlichen Freibereiches ermöglicht.
Durch einen zurückhaltend und präzise gesetzten neuen Baukörper wird dieser Kirchplatz parallel zum Hauptschiff der Kirche gebildet, wobei die Kirche vollständiger Bestandteil des Platzes ist.
Zur Herstellung einer kraftvollen baulichen Fassung des Kirchplatzes ist der First des zweigeschossigen Neubaus (Pultdach mit 7° Neigung) zur Kirche orientiert. Der Eingangsbereich des Pfarrhauses nimmt dabei direkten Bezug auf das Querhaus der Kirche, die Zugänge zu Kirche (Seiteneingang), Sakristei und Pfarrhaus sind vom Kirchplatz aus direkt erreichbar; das Hauptportal der Kirche steht ebenfalls noch in unmittelbarem Kontakt zu der Platzfläche.
Der Haupteingang und der südliche Nebeneingang des Pfarrheims stehen in direkter Verbindung zum Kirchplatz, eine neue Wegeführung und Bepflanzung verhindern, dass der Parkplatz und der Straßenraum unmittelbar in den Kirchplatz übergehen.
Perspektivisch ist eine Erneuerung des Pfarrheimes als Arrondierung des neuen Kirchplatzes vorstellbar, die Fläche entlang der Dalke könnte dann einer neuen, verdichteten baulichen Nutzung zugeführt werden.
Zusammen mit: Kirchhoff Quack Architekten
Zeitraum: Februar – April 2017